Häufig gestellte Fragen zur Fachkunde im Strahlenschutz
Hier finden Sie Antworten auf die Fragen
Diese Liste wird laufend erweitert.
Wer benötigt die Fachkunde im Strahlenschutz?
Der Inhaber einer Genehmigung für den Umgang mit radioaktiven Stoffen oder ionisierenden Strahlen muss als Strahlenschutzverantwortlicher die Fachkunde im Strahlenschutz besitzen, es sei denn (Regelfall) er bestellte einen oder mehrere Strahlenschutzbeauftragte (SSB) die die Fachkunde im Strahlenschutz besitzen.
Nach StrlSchV bzw. StrlSchG gilt:
"Es dürfen nur Personen zu Strahlenschutzbeauftragten bestellt
werden, bei denen keine Tatsachen vorliegen, aus denen sich Bedenken
gegen ihre Zuverlässigkeit ergeben, und die die erforderliche
Fachkunde im Strahlenschutz besitzen."
Weiterhin wird die Fachkunde von allen Ärztinnen und Ärzten
benötigt, die die Anwendung ionisierender Strahlen auf Menschen
anordnen, also die sog. "rechtfertigende Indikation" stellen.
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Was benötige ich, um die Fachkunde im Strahlenschutz zu erwerben?
Generell gilt, dass die Fachkunde im Strahlenschutz durch eine für
den jeweiligen Anwendungsbereich geeignete Ausbildung, praktische
Erfahrung und die erfolgreiche Teilnahme an von der zuständigen Stelle
anerkannten Kursen erworben wird.
Genaueres ist in den jeweiligen Fachkunde-Richtlinien (siehe unter
Rechtliche Grundlagen) geregelt, je nachdem,
ob Sie welche Fachkunde bzw. für den
medizinischen oder technischen Bereich benötigen.
Die erforderlichen Kurse können Sie bei den Kursstätten des
QSK besuchen (siehe Kursfinder).
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Wo muss ich meine Fachkunde beantragen?
In jedem Bundesland gibt es so genannte "zuständige Stellen", die für die Erteilung der Fachkunde
zuständig sind. Eine Aufstellung finden Sie bei den
"Strahlenschutzlinks".
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Wann muss ich meine Fachkunde aktualisieren?
Die Fachkunde muss spätestens alle 5 Jahre aktualisiert werden. Entscheidend ist das Datum der Fachkundebescheinigung. Zum Seitenanfang
Gilt die vom Kursveranstalter ausgestellte Bescheinigung über
die erfolgreiche Kursteilnahme bundesweit?
Ja, sofern es sich um behördlich anerkannte Kurse handelt.
Die
QSK-Kursstätten bieten solche anerkannten Kurse an.
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Sind Kursbescheinigungen unbegrenzt gültig?
Nein. Wenn innerhalb von 5 Jahren nach Absolvieren des bzw. der Kurse
keine entsprechende Fachkunde im Strahlenschutz bei der zuständigen
Stelle beantragt wird, verlieren die Kursbescheinigungen ihre
Gültigkeit.
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Was sind "Störstrahler" und was muss ich beim Umgang
mit ihnen beachten?
Störstrahler sind Geräte, bei denen Röntgenstrahlung
als Nebenprodukt zur Elektronenstrahlung entsteht. Störstrahler findet man
häufig in der Materialbearbeitung oder -untersuchung mit
Elektronenstrahlen (z.B. Elektronenstrahl-Schweißanlagen,
Elektronenstrahl-Härtungsanlagen, Raster-Elektronenmikroskope mit
und ohne Röntgenanalysator, Transmissions-Elektronenmikroskope,
Hochspannungsschaltröhren).
Grundsätzlich gilt:
"Wer einen Störstrahler betreibt oder dessen Betrieb wesentlich
verändert, bedarf der Genehmigung."
Wenn Sie einen Störstrahler betreiben wollen, der nicht unter die
Ausnahmen fällt, also einer Genehmigung
bedarf, dann sind Sie Strahlenschutzverantwortlicher und haben dabei
eine Reihe von Pflichten, die im Strahlenschutzgesetz, bzw. der
Strahlenschutzverordnung definiert
sind. Sie können zur Wahrnehmung dieser Pflichten auch einen oder
mehrere Strahlenschutzbeauftragte bestellen. Diese müssen die
erforderliche Fachkunde im Strahlenschutz besitzen.
Die Voraussetzungen zum Erwerb der Fachkunde im Strahlenschutz sind in
der "Fachkunde-Richtlinie Technik nach der Röntgenverordnung"
geregelt: neben einer geeigneten Ausbildung und praktischen Erfahrungen
(Sachkunde) ist dazu die erfolgreiche Teilnahme an von der zuständigen
Stelle anerkannten Kursen notwendig. Solche Kurse können Sie bei den
Kursstätten des QSK besuchen!
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